Montag, 17. Dezember 2012

In der Weihnachtsbäckerei...

Verdammt, es weihnachtet so langsam wirklich! ;)
Und woran merkt man am deutlichsten, dass Weihnachten ist?
An der schwindenden Zeit. Nicht nur, weil man vielleicht im Geschenke-Kaufrausch ist, sondern man auch (so ist es bei mir) einfach merkt, das es auf das Ende des Jahres zu geht. Vielleicht sogar das Ende der Welt, aber darüber will ich jetzt nicht spekulieren ;)
Was hat sich in der letzten Zeit so bei mir getan?
Nun zunächst war natürlich der Advents-Elternabend im Kiga. Ich habe es mit meinem Talent natürlich geschafft, mich an dem ersten Schluck Glühwein so zu verbrennen, dass ich den Rest des Abends auf Mineralwasser umgestiegen bin ;) Ansonsten war es einfach mega cool, die Fenster anzumalen :) Und dabei war ich nicht alleine, eine von den Mamis hat mit gemacht und das aller beste: Sie war so cool und hat genau wie ich auf nen Pinsel verzichtet und einfach munter mit den Fingern gemalt. Ich hoffe ich bin auch mal so cool, sollte ich jemals Mutter werden ;)
Die Fenster und der restliche Raum sehen wirklich genial aus: Überall schneit es aufgemalte oder gebastelte Schneeflocken, eine kleine Stadt glitzert(e) als Adventskalender an der Wand und dann habe ich noch den "Weihnachtsweg" gebastelt, wofür die letzte freie Wand drauf ging ;) Ich bin jetzt schon gespannt, was wir dann im Frühling dran machen, denn ohne Deko wird es ziemlich leer aussehen...
Wir versuchen im Kiga natürlich schon, eine gewisse "Besinnlichkeit" zu schaffen, schließlich ist Weihnachten ja eigentlich die Zeit der Ruhe, aber die Kinder sind so voller Vorfreude und winterlicher Energie, dass richtige Stille nur schwer zu bekommen ist ;)
Diesen Mittwoch ist dann Weihnachtsfeier angesagt, auf die ich echt gespannt bin. Der Nikolaus war schon ziemlich cool und für die Kleinen echt schön, aber wer weiß, vielleicht können wir das noch toppen? (Wobei es diesmal dann keine Nikolaussocke gibt...)
Ansonsten geht es jetzt in die Endphase mit dem Krippenspiel. Am Freitag muss ich die Kostüme sichten und schauen, was noch für Requisiten gebraucht werden. Die Kinder in der Jungschar sind einerseits schon süß auf ihre Art, aber noch anstrengender als die Kinder im Kindergarten. (Ich hab es kaum für möglich gehalten, aber eine Steigerung war dennoch möglich O.o)
Es sind viele Jungs dabei und deshalb insgesamt eine ziemlich wilde Truppe, weshalb es mich ordentlich Nerven und Disziplin kostet, dabei ruhig zu bleiben und ihnen trotz meiner innerlichen Anspannung in Liebe zu begegnen. Ein kleines Erfolgserlebnis hatte ich, als ich einen von den kleineren Jungs dazu bringen konnte, mal 5 Minuten still neben mir sitzen zu bleiben. Hätte ich ihn nicht anfangs noch festgehalten, wäre er die ganze Zeit wie ein Irrer durch die Kirche gewandert und hätte alle genervt. Ich hab ihn mir also geschnappt und ihn neben mich gesetzt und festgehalten. Ich hab zu ihm gesagt, dass ihm niemand was böses wolle, aber es alle gut fänden, wenn er mal still sitzen bleiben könnte. Nach und nach habe ich ihn dann immer weniger fest gehalten und am Ende ist er sogar freiwillig neben mir geblieben und erst wieder aufgestanden, als ich es ihm ausdrücklich erlaubt habe. Da war ich doch sehr stolz auf mich :D (und hab den Kleinen etwas mehr ins Herz geschlossen -> man muss sich einfach nur einen Ruck geben!)
Trotzdem wird es mich bestimmt noch mehr Nerven kosten, weshalb ich nicht weiß, ob ich nach Weihnachten noch mit von der Partie sein werde. Die anderen Mitarbeitermädels können das einfach viel besser und entspannter angehen als ich, und ich hab dann doch irgendwie schon genug anderes zu tun...
Aber erst mal abwarten ;)
Der Weihnachtschor wird auch so langsam immer cooler, die Lieder sind einfach toll :)
Und noch etwas ist cool:  Ich habe mir meiner Oma zusammen Plätzchen und Linzertorte gebacken :) Teig kneten und mich mit Mehl einsauen sind versteckte Talente, die ich jetzt an mir entdeckt habe ;) Backen könnte durchaus mein Hobby werden, jetzt muss ich nur noch jemanden finden, der das dann alles isst?! :D
Die Plätzchen sind für meine Familie und die große Linzertorte soll mein Weihnachtsgeschenk an den Kindergarten sein :) Es ist die weltbeste Schildkröten-Linzertorte! :D
exorbitante Schildkröten-Torte -mjam!
Ich hoffe sie schmeckt so gut, wie sie aussieht...
So, jetzt gibt's vorerst nichts neues mehr zu erzählen. Im nächsten Blog wird es wohl ein Portraitkurs-Update geben und was sich bis dahin so angesammelt hat ;)
Ich wünsche schon mal frohe Weihnachten :)

Bisous!

//La Miette ♥

Donnerstag, 29. November 2012

Simple future?!

Wer auch immer sich überlegt hat, eine Zeitform so zu nennen, bezieht sich wohl wirklich nur auf die grammatikalische Form. Denn "simpel" ist die Zukunft auf keinen Fall, zumindest meine nicht. Aber dazu komme ich später..

Hallo erst mal wieder!
Es ist jetzt doch einige Zeit seit meinem letzten Post vergangen. Danke für's Lesen an dieser Stelle, ihr dürft mir gerne Kommentare hinterlassen ;)
Was ist so alles passiert? Die Routine von Vormittags-Kiga, Hauskreis, Team-Sitzung, Portraitkurs, Mitarbeiterkreis, Mädels-Abende, Gottesdienst, Jugendkreis, Fernsehen, zu viel Süßes essen,.... bleibt relativ gleich, von Tag zu Tag variiert, versteht sich. Zu diesen "Routine-Punkten" werden sich jetzt noch ein paar dazu gesellen.
Weihnachten rückt mit großen Schritten näher (nächstes Wochenende ist schon erster Advent -> Ich bin jetzt schon zu spät dran mit Geschenken, dammit!) und deshalb gibt es jetzt 2 neue Punkte auf meiner Liste: Zum einen singe ich wieder im Weihnachtschor des Heilig-Abend-Abendgottesdienstes mit (es lohnt sich zu kommen, dieser Gottesdienst wird der HAMMER!) und zum anderen habe ich versprochen, dieses Jahr auch beim Krippenspiel der Jungschar mitzuhelfen... mal sehen was da auf mich zukommt!!!
Das sind also zwei zusätzliche Termine, die mich auf Trab halten werden, aber bisher geht's mir gut und der Stress hält sich noch in Grenzen ;)
Im Kiga wird's jetzt natürlich auch weihnachtlich :) Damit es auch danach aussieht, gibt es heute Abend einen Advents-Elternabend, an dem wir mit den Eltern gemeinsam das jeweilige Gruppenzimmer schmücken werden. Aufgrund meines künstlerischen Talents darf ich eins der Fenster in der Wale-Gruppe gestalten :) Es freut mich (und macht mich ein kleines bisschen stolz), dass mir jetzt solche Aufgaben anvertraut werden :) Ich darf mich mit dem einbringen, was ich kann und das macht Spaß :) Ich habe aus diesem Grund auch den Illustratoren-Job bekommen, weil meine kreative Ader vor den anderen Erzieherinnen nicht geheim geblieben ist ;) Seit dem darf ich eben die Elternbriefe illustrieren und jetzt auch das Programmblatt des Kiga-Gottesdienstes :) What an honour! :)
Mir gefällt es nach wie vor sehr im Kiga, die Frauen dort sind alle klasse, jede auf ihre Art, ich fühle mich einfach wohl dort :) Ich frage mich ob ich jemals wieder in ein so angenehmes Arbeitsklima komme... nunja.
Besonders freut es mich, dass ich mich ab und zu richtig gut mit den einzelnen Erzieherinnen unterhalten kann, auch über relativ persönliche Sachen. Da ist einfach so eine Vertrauens-Basis da, es ist einfach cool :)

Es fällt mir jetzt schon schwer darüber nachzudenken, was nach dem Kiga sein wird. Ich wollte ja eigentlich nur ein halbes Jahr dort hin, aber im Moment spiele ich mit dem Gedanken, die Zeit noch etwas zu verlängern. Dafür gibt es mehrere Gründe...
Als erstes muss gesagt werden, dass mir mein Kleiner einfach mega ans Herz gewachsen ist und ich mir nur schwer vorstellen kann, wie das für ihn ohne mich sein wird, bzw. wie das für die zwei Erzieherinnen aus der Gruppe wird, wenn die Person fehlt, die ihn aus dem Gang zurück trägt ... es könnte mir egal sein, aber das ist es nicht.
Andere Gründe sind, dass ich hier noch so viel 'erledigen' möchte. Ich möchte bei meinen Freundinnen sein, so lange wir hier noch vereint sind und zwei von ihnen ihr Abitur machen. Dann heiratet eine meiner Freundinnen im Juni, wo ich auch gerne dabei wäre und dann würde ich gerne noch einen Tanzkurs machen, bevor ich das Weite suche...
Aber das sind alles keine guten Gründe für meinen Dad, weshalb ich gerade etwas auf dem Kriegsfuß mit ihm stehe... Er will, dass ich am besten gleich studiere und am besten noch Jura. Aber ich weiß nicht, ob ich das will. Bezüglich Studium, Ausbildung und sonst irgendeiner Karriere habe ich keine Ahnung was ich will.
"Ich weiß nicht, was ich will,
ich will nicht, was ich weiß,
Im Sommer ist mir kalt,
im Winter ist mir heiß" -> oh wie oft hat dieses Zitat schon zu meiner Situation gepasst...

Es ist schwierig sich über etwas klar zu werden, wenn man einfach keine Ahnung hat. Vor dem Abi sah das ähnlich aus, aber da gab es noch so eine kleine Instanz, die mir Halt gegeben hat. Seit diese fehlt, bin ich doch etwas Orientierungslos, zumal ihr Fehlen noch dazu geführt hat, dass mein Draht nach oben ziemlich abgekackt ist. Ich sollte aufhören, ich werde grad wieder sentimental :P

Es wird schon irgendwie weitergehen.
"There may be pain in the night, but joy comes in the morning!"
Ich warte auf diesen Morgen.

Bisous,
//LaMiette ♥

Donnerstag, 8. November 2012

Punkt, Punkt, Komma, Strich... Vol.1

Hallo ihr Lieben! :)
Hier kommt wie versprochen das Update zu meiner neuen Lieblingsbeschäftigung: Portrait-Kurs!!! :)
Zunächst mal eine kleine 'Vorgeschichte'... ;)

Wer mich schon etwas länger kennt und vielleicht auch das Pech hatte seine Schulzeit neben mir zu verbringen, hat diese eine 'Abartigkeit' meines Wesens möglicherweise sogar schon am eigen Leib erfahren. Man kann mir so gut wie keinen Stift in die Hand geben, ohne dass irgendeine Fläche (Papier, Tisch, Arm...) darunter zu leiden hat.
Ich habe schon als Kind viel gemalt und gezeichnet, doch während sich damals mein Interesse mehr auf Pferde, Hunde, Blümchen und ähnliches konzentrierte, gab es schließlich eine kleine Wende als ich 14 war. Ich hatte damals Konfi-Unterricht mit einigen meiner Schulfreundinnen und natürlich auch noch anderen 14-Järhigen aus dem Ort :) Eine von ihnen war (und ist es immer noch) ein begeisterter Manga und Anime-Fan und konnte (und kann es immer noch) diese wunderbar zeichnen. Ich war derart fasziniert davon, dass sie bald ständig was für mich malen musste, allein schon damit ich ihr dabei zuschauen konnte.
Seit dieser Zeit ist sie mein Senpai und Vorbild, was Manga zeichnen angeht, denn schließlich hat sie mich dazu gebracht! (Beschwerden über verunstaltete Heftränder und ähnliches also bitte an sie wenden ;))
Ich wusste einfach: Das will ich auch können! Nur wie fängt man damit an?
Wie es der Zufall(?) so wollte, war in einem meiner unzähligen Mädchen-Heften eine Art Anleitung zum Mangazeichnen drin -perfekt! Ich habe das gründlich durchgelesen und mich sofort an die Arbeit gemacht. So entstand das erste Bild im Manga-Stil von mir :)
Warum es mir die Mangas so angetan haben, ist ganz leicht zu erklären:
Zum einen sind sie mega witzig, hoch romantisch oder einfach nur schön zum Anschauen und in der Hand halten. Zum anderen geht es um eines: Menschen! (ob realistisch dargestellt oder nicht sei jetzt hier mal nicht von belang;))
Ich weiß nicht, wie's euch geht, aber ich finde Menschen unheimlich faszinierend. Ich könnte stundenlang in einem Café sitzen und die Leute am Nachbartisch beobachten. Wie sie sich bewegen, wie sie reden und wie sie aussehen, wenn die glauben unbeobachtet zu sein ;) der optische Eindruck eines Menschen verrät natürlich nicht alles über seine inneren Werte und darüber wie die Person so ist, doch so ein Gesicht hat einfach doch eine gewisse Ausstrahlung, die ganz kleine Rückschlüsse auf die Person gibt. Man begegnet jeden Tag unzähligen Menschen, jeder hat ein anderes Gesicht, jeder eine andere Geschichte.
Das finde ich unheimlich faszinierend.
Deshalb träume ich schon ewig davon einen Portraitkurs zu machen, denn wie genial muss es sein, so einen Menschen auf ein Stück Papier zu bannen? Quasi seine Seele einzufangen und den Moment mit Bleistift zu verewigen? Jemanden mit jedem neuen Strich mehr zu erfassen?
Unendlich genial! Deshalb bin ich überglücklich jetzt endlich die Gelegenheit dazu zu haben, auch wenn ein paar andere Dinge darunter leiden müssen... Zum einen muss ich jetzt immer etwas früher von der Team-Sitzung im Kiga gehen, damit ich noch rechtzeitig hin komme, zum anderen kann ich jetzt nicht mehr pünktlich in meinen Jugendkreis gehen, da der Kurs länger geht als anfangs angenommen...  Trotzdem bereue ich nichts! (Noch nicht :P)

Also, dann erzähle ich jetzt mal wie das so immer abläuft:
Bisher hatte ich erst zwei mal Unterricht. Wir sind eine Gruppe von insgesamt sieben Leuten plus Lehrerin. Die Lehrerin ist echt witzig, denn sie erinnert mich stark an meine BK-Lehrerin aus der Oberstufe :D Ähnlicher Kleidungsstil, irgendwie etwas verpeilt und sie riechen beide wie eine Künstlerin: Nach Zigarettenrauch, Kaffee und Farbe! :D Zwei der Mädchen sind schon länger bei dem Zeichenkurs dabei, alle anderen sind Neuanfänger. Dazu muss noch gesagt werden, dass eigentlich nur ich den Kurs machen wollte, doch nachdem mich meine Mum zur ersten Stunde begleitet hat, hat sie sich jetzt dem Kurs auch noch angeschlossen :) Insgeheim hat sie nämlich auch schon immer davon geträumt Portrait-Malen zu können :) Und jetzt verwirklichen wir unseren Traum zusammen, ist das nicht cool? :)
In unserer ersten Stunde hatten wir Neulinge ein besonderes Model: Friedlin. Er ist ein hervorragendes Model, flexibel in den Arbeitszeiten, kein schwieriges Gesicht und er verlangt keine Bezahlung.
Friedlin ist nämlich ein Totenkopf. Ich dachte am Anfang, er sei nur eine Atrappe, doch als die Lehrerin irgendwann anfing seine Lebensgeschichte zu erzählen, wurde mir bewusst: das Ding da vor mir ist mal wirklich herum gelaufen...! Ich fand's gruselig! :D
Als Künstler gibt man sich halt nur mit echten Models ab... ;)
Friedlin aus meiner Perspektive (Schattierung fehlt noch)















Wir saßen also alle am Tisch um den Totenkopf herum und zeichneten ihn, jeder aus einem anderen Blickwinkel. Anders als ich sonst zeichnen würde, fängt man als Portrait-Zeichner niemals mit dem Kopfumriss an, sondern mit der Nase. Und wie die Nase des Mannes, so ist auch der ganze Johannes, soll heißen: Die Nase ist das Maß aller Dinge! Ausgehend von der Nase (oder dem, was davon noch übrig ist) wird das ganze Gesicht gemessen: Vom Nasenflügel bis zum Auge sind es 1 1/2 Nasen usw. So entsteht von der Nase aus schließlich das ganze Gesicht:)

Friedlin aus Mum's Perspektive




















In der nächsten Stunde durften wir Neulinge dann auch einen lebendigen Menschen portraitieren :)
Priska à la Mum (hinten links)
Es war nicht ganz einfach, sich in den Ablauf des Betrachtens, Messens und im Kopf umrechnen wieder einzufinden, aber irgendwann lief's dann fast von alleine :) Die größte Herausforderung war eigentlich das eher diffuse Licht, wegen dem es schwer war die Augen überhaupt offen zu behalten und die charakteristischen Details der Dame ausfindig zu machen. Doch das Endresultat darf sich durchaus sehen lassen, dafür dass es erst die zweite Stunde war! :D
Priska à la moi :) (fast Profil)




Vielleicht erkennt sie ja jemand wieder ;)

Das war's vorerst mal wieder von mir :) Ich hoffe euch geht's gut und ihr grinst vielleicht ein bisschen, wenn ihr das hier gelesen habt ;)

Liebste Grüße,

//La Miette ♥







Dienstag, 6. November 2012

Von Baggern und Bakterien...

Tja ihr Lieben, so langsam wird's eng!
Da ab März im Kiga die Krippe (Kinder ab 1 Jahr) losgehen soll, brauchen wir natürlich einen Anbau, damit alle genug Platz haben. Und der Bau macht sich so langsam bemerkbar: Letzte Woche Freitag wurden alle Bäume abgesägt, die auf dem neuen Baugelände stehen und seit heute versperrt ein großer Bauzaun den Zugang zu einer Hälfte des Außenbereiches.
Durch den Platzmangel ist es furchtbar eng draußen und es ergeben sich einige Komplikationen.
Zum einen können jetzt nicht mehr alle vier Gruppen gleichzeitig draußen spielen, denn es ist einfach kein Platz! Zum anderen müssen wir, wenn wir dann mal raus gehen, immer den Haupteingang benutzen und nicht wie früher über die Hintertür nach draußen gehen. Da der andere Eingang zum Garten an der großen Vogelnestschaukel vorbei führt, dürfen die Kinder diese auch erst mal nicht benutzen, denn man will nicht riskieren dass ein Kind übermütig in den Garten rennt und das erste was es abbekommt eine große, schwere Schaukel ist... Des weiteren können die Kleinen ihre geliebten Fahrgeräte nicht mehr benutzen, denn wie gesagt: es ist einfach kein Platz!
Um das Leben auf der Baustelle so unkompliziert wie möglich zu machen, wird der normale Tagesablauf wohl etwas über den Haufen geworfen. Die drei Gruppen im Erdgeschoss müssen jetzt Morgens in den Garten gehen, damit die Gruppe im Obergeschoss zur Abholzeit draußen ist und der obere Raum frei für's Mittagessen ist... Aber ich denke diese Koordination wird das kleinste Problem sein, denn bald haben wir nicht nur sämtliche Baugeräte im Garten stehen, sondern auch noch den Lärm in den Ohren.
Ich bin gespannt wie sich das entwickelt... NOCH sind die Kinder von dem Bagger mega begeistert... ;)

 Da wir im Kiga oft zusammen essen und man im ständigen Kontakt mit Bakterien, Viren etc. ist, sollte eine der Erzieherinnen gemeinsam mit mir eine sogenannte "Gesundheits-Erstbelehrung" absolvieren. Was vielleicht spannend klingt, ist folgendes: 35€ für einen schlechten Film, Fragerunde und ein Zertifikat, dass man eben diese Erstbelehrung erhalten hat. Oh und man bekommt alles nochmal schriftlich, zum nachlesen. (yay!) Zum Glück ging die ganze Prozedur nicht so lange, denn es war leider wirklich nicht so interessant. Als Zusammenfassung kann man nur sagen: Wasch dir immer ordentlich und gründlich die Hände und lass dich krank schreiben, sobald du merkst, dass du eine Magen-Darm-Erkrankung hast.
Das einzige was mir diese 20 Minuten-Belehrung gebracht hat ist eine gewisse Paranoia vor Bakterien. Ich mein klar, kranke Kinder sind wahre Bazillenschleudern und die Ansteckungsgefahr ist relativ hoch, aber was bitte hilft da Hände waschen? Bis einem auffällt, wie oft man eigentlich in Kontakt mit den wirklich übertragbaren Erregern kommt (abgesehen von den frontalen Hustern ins eigene Gesicht :P)
Wenn man ein Kind auf's Klo begleitet, wenn man (erkältet) einen Apfel aufschneidet, eine Vesperbox aufmacht, Essen austeilt, Essen teilt,....
Man hat also doch mehr mit Bakterien und Co. zu tun, als man denkt ;)
Jetzt wo ich "belehrt" bin, werde ich das Desinfektionsmittel im Erzieherinnen-Klo wohl doch etwas besser zu würdigen wissen ;)

Jetzt zu etwas erfreulichem: Tanzen! Heute Abend ist es endlich wieder so weit :) Nach 3 Wochen Pause shimmyt's heute endlich wieder :)
Und noch was cooles ist heute: Ich habe eine Rundmail von einer Freundin bekommen, die gerade in Israel ein FSJ macht :) So cool! Über Post freut man sich halt doch immer... ;)
An dieser Stelle kann ich schon mal einen kleinen Ausblick auf den nächsten Post machen... er wird wahrscheinlich ein Update zum Thema Portraitkurs enthalten ;)

Bis dahin: Be blessed!
Bisous ♥

//La Miette

Donnerstag, 1. November 2012

It's getting colder..

Was gibt's neues zu erzählen?
Wenn ich mich an jede vergangene Minute erinnern könnte, gäbe es bestimmt ne Menge, aber da mein Erinnerungsvermögen leider doch begrenzt ist, müsst ihr euch mit dem begnügen, was es in mein temporäres Langzeitgedächtnis geschafft hat ;)

Zunächst bin ich sehr froh einen großen Batzen an Stress los zu sein - Die Church Night!
Die Vorbereitungen waren doch sehr stressig und mein Kopf war voll mit hundert Dingen, die ich erledigen, mitbringen, ändern.... wollte. Am Ende hat es nicht nur funktioniert, sondern Spaß gemacht :)
Und die Predigt war wirklich cool :)
Gott kann aus einem Haufen Chaos doch etwas wundervolles schaffen ;)

Diese Woche musste ich nur 3 Tage arbeiten, da heute ja Feiertag ist und wir morgen einen Brückentag haben :) Es war sehr cool, was zum einen daran lag, dass nicht alle Kinder da waren (manchmal war's echt ungewöhnlich ruhig :D) und dass ich viel Spaß mit einer der Erzieherinnen hatte. (Naja, vielleicht lag das auch nur daran, dass die zweite Erzieherin diese Woche Urlaub hatte und ich der einzige andere Gesprächspartner war, aber das ist mir egal ;)) Wir haben festgestellt, dass wir Seelenverwandt sind :D Wie das? Naja wir beide lieben Brezelnd/Laugenstangen mit Nutella. Aber noch besser als Nutella finden wir Nusspli! :D (Schleichwerbung ;)) So viel dazu ;)
Mein schönstes Kiga-Erlebnis diese Woche hatte ich gestern :)
Mein Kleiner wollte mal wieder mit einer bestimmten Jungsgruppe spielen. Ich glaube, dass er die einfach mega cool findet und deshalb einfach super gerne mit ihnen spielen und dazugehören würde. Das Problem ist halt, dass die Jungs ihn einfach nicht verstehen, da er sich nicht wirklich mit Worten ausdrücken kann, und deshalb nicht mit ihm spielen wollen, viel mehr machen sie ihn immer zu einem Außenseiter...
Obwohl sie ihn immer offensichtlich ablehnen, hält ihn das nicht davon ab, ihnen hinter her zu laufen, was des öfteren dann zu Streitereien und kleinen Kämpfen führt.
Was tun?
Ich habe keine wirkliche Taktik für so ein Szenario, aber meistens beobachte ich sie erst eine Weile. Wenn ich dann merke, dass es anfängt auszuarten, 'schreite' ich dann ein... Mein Einschreiten scheitert dann meistens daran, dass mein Kleiner kein Bock darauf hat, wo anders zu spielen, egal wie sehr ich versuche ihn dazu zu überreden mit mir zu kommen...
Aber gestern war es anders: Er hat mir wirklich zugehört und dann auch bereitwillig meine Hand genommen und ist friedlich mit mir mitgekommen, weg von den anderen Jungs :)
Vielleicht findet ihr das nicht so besonders, aber mir hat das irgendwie das Gefühl gegeben, dass er mir vertraut und weiß, dass ich's gut mit ihm meine. :)
Wir haben dann noch zusammen verstecken gespielt und getanzt. Ja wirklich! :D Ich hab ihn an den Händen gehalten und mich mit ihm schnell gedreht, bis mir furchtbar schwindelig war ;)
Das putzigste war aber, als ich mich einfach um mich selbst gedreht habe und er mir alles nachgemacht und dabei laut gelacht hat. Das hat mein Herz höher schlagen lassen :)
Er ist vielleicht wirklich kein einfaches Kind und manchmal wirklich furchtbar anstrengend, aber irgendwie habe ich den Kleinen in mein Herz geschlossen :)
Es wäre wirklich eine Überlegung wert, ob ich nicht doch ein ganzes Jahr im Kiga bleibe...

Nebensächliche und vielleicht auch unnötige Information:
Die Jugend von heute! Manchmal kann ich alte Leute doch verstehen, wenn sie diesen Ausdruck in den Mund nehmen... Wenn ich zwei kleine Mädchen sehe (die garantiert nicht mal 14 waren) wie sie mit einer Tussi-Attitude durch die Stadt stöckeln und bei jedem Klacken ihrer hohen Absätze etwas demonstrieren wollen, was sie noch nicht sind (und nicht sein sollten!), kann auch ich nur den Kopf schütteln... Bitte bleibt doch so lange Kinder, wie ihr sein könnt! "Frau von Welt" kann man auch dann noch sein, wenn man wirklich eine Frau ist... (Dann lohnt sich's auch erst, sich solche Schuhe zuzulegen, denn dann ändert sich die Schuhgröße nicht jedes Jahr)
--> Memo an mich selbst: Sollte ich mal Kinder haben, lasse ich sie auch Kinder sein...

Ansonsten.... Am vergangenen Wochenende hat es geschneit!
Der Winter kommt jetzt doch mit ganz großen Schritten... aber bevor hier überall bald Schnee liegt, brauche ich eins ganz dringend: Ein Snowboard!
Nach dem ich letztes Jahr keins ausgeliehen hatte, da ich wegem Abi nicht boarden gehen wollte, habe ich dieses Jahr umso mehr Lust darauf :) (auch wenn ich keine gute Boarderin bin...)
Morgen geht's mit meinem Dad in die Schweiz, mal sehen ob ich eins mit nach Hause nehmen kann :)

Á bientôt! :)

//La Miette :)♥

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Mich hat's erwischt!

Tjaja Leute, mich hat's erwischt.
Ich habe lange dagegen gekämpft, doch dann war ich wohl doch nicht stark genug, mich dem zu entziehen.
Die Kindergarten-Bazillen waren doch einfach stärker als mein Immunsystem. Schnupfen: 1 Ich: 0
Deswegen habe ich grad so eine Art "Zwangsurlaub", will heißen dass ich für den Rest der Woche krank geschrieben bin :( An sich habe ich nichts schlimmes, nur ne Erkältung mit laufender Nase und schwindender Stimme (ich kann nicht mehr leise sprechen, nur flüstern), aber das ist halt nicht gerade hilfreich wenn man mit Kindern zusammenarbeitet, die ihrerseits alle am husten und Nase putzen sind. Deshalb kuriere ich mich jetzt dann erst mal aus und starte nächste Woche wieder, in der Hoffnung dann etwas gesunder zu sein ;)
Eigentlich bin ich fast ein bisschen stolz es doch so lange ausgehalten zu haben ohne richtig krank zu sein :D
Naja, das wird schon wieder...

Wisst ihr, wen's noch erwischt hat? Die Supermärkte.
Aber die haben was viel schlimmeres als ich. Die haben jetzt überall Schoko-Weihnachtsmänner und
Tannenbaumförmige-Süßigkeitenschachteln.
Hallo?! Wir haben immer noch Oktober!!! Es ist einfach furchtbar...
Ich käme damit klar, wenn sie im September anfangen Kürbisse und anderes Halloween-Zeug zu verkaufen, aber Weihnachtssachen im Oktober ist dann doch etwas krank.
Irgendwie hat die Welt doch vergessen, um was es an Weihnachten geht.
Habt ihr diese blöde Radio-Werbung von Müller gehört? Denen geht es doch wirklich nur noch um den Konsum von irgendwelchem Kram... Das macht mich irgendwie traurig.
Natürlich geht es an Weihnachten irgendwie um Geschenke. Aber es geht nicht darum, sich irgendwelchen sinnlosen Kram zu kaufen oder irgend wen mit materiellem Zeug zu überhäufen, das derjenige gar nicht braucht. Es geht darum jemandem eine Freude zu machen und noch viel wichtiger, es geht um das wichtigste Geschenk, was Gott den Menschen gemacht hat: Jesus!

Geschenke macht man nicht um des Geschenks Willen, sondern wegen der Person, die man Lächeln sehen möchte...

Bisous ♥

//La Miette

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Neues aus der Anstalt...

Jetzt hab ich endlich mal wieder etwas Zeit, um hier ein kleines Update zu machen ;)

Zunächst mal: Im Kiga macht es mir nach wie vor Spaß, vor allem weil es jeden Tag einfach anders ist. Nicht nur ich bin unterschiedlich gut (oder schlecht) drauf, sondern auch die Kinder (irgendwie ja logisch).

Diese Woche hatte ich die spezielle Aufgabe mit den Kleinen (jeweils 4 auf einmal) runter in den Malraum zu gehen und Herbstbilder zu malen... Das ließ mein Herz natürlich höher schlagen! Bunte Farbe und niemand der meckert, falls mal was daneben geht... herrlich! :D

Am herrlichsten an der ganzen Sache waren allerdings die Kinder selber und was sie dann  auf dem weißen Blatt Papier so fabriziert haben...
Es ist einfach sehr unterschiedlich und macht Spaß zu beobachten: Manche Kinder können schon sehr gegenständlich malen, d..h. man erkennt Bäume, Schmetterlinge, Drachen... und so weiter. Dann gibt es Kinder, die kommen da ganz nahe dran, wenn man genauer nachfragt was sie malen, erkennt man's dann auf den zweiten Blick auch. Und dann gibt's die Kinder (meine Lieblinge?! :D) die einfach Farbe auf die Leinwand klatschen und dort die tollsten Dinge sehen (selbst wenn das komplette Blatt nur rot ist). Mein Favorit war der kleine Junge, der beliebige Farbklekse überall verteilt hat und in allem einen Roboter oder ein Raumschiff sah (so viel zum Thema "Wir malen ein Herbstbild"...). Da muss man sich schon mal zusammenreißen um nicht zu lachen oder in einem Anfall von Perfektionismus dem Kind rein zu pfuschen und ihm vorzuschreiben, was es zu malen hat. Das ist nämlich das geniale an dem Malraum, die Kinder dürfen dort unten vollkommen frei sein.

Die nächste "Aufgabe" war die Gestaltung unserer Glastür zum Garten raus. Der Plan war, dort einen Baum hin zu malen (mit Fingerfarbe) und die Kinder sollen bunte Handabdrücke als Blätter ergänzen.
Mann waren die aus dem Häuschen als wir anfingen, die Fenster an zu malen! Es war einfach cool :) (Und sieht jetzt wirklich schön aus, vor allem noch mit den bunten Drachen darüber...)

Diese Woche war ich zum ersten Mal bei der Team-Besprechung mit dabei. Es ist mir bisher freigestellt worden zu kommen, weil ich ja nur Praktikantin bin, aber ich habe im Moment Lust, mich etwas mehr einzubringen, weshalb ich unbedingt mal dabei sein wollte. Ich fühle mich im Kiga wirklich sehr wohl und möchte deshalb die anderen Erzieherinnen auch besser kennenlernen... :)
Die Überschrift dieses Eintrags ist übrigens aus dieser Besprechung entnommen, denn so lautet der erste Gesprächspunkt ;)

Heute ist noch was besonderes: mein erster Elternabend! Ich bin mal gespannt wie's wird, ich war ja noch nie an einem... Mal sehen ob meine Chefin mich vergisst und ohne mich nach Lörrach abdüst ;)

Privat kommt in nächster Zeit auch eine Menge auf mich zu, zumal wir vom Jugendkreis aus die Church Night planen und bisher ziemlich alleine dastehen, weil die große Unterstützung aus dem Jugendkreis (auf die wir gehofft haben) leider ziemlich gering ausfällt... Aber was nicht ist, kann ja noch werden ;)

Ansonsten beginnt nächste Woche etwas, von dem ich schon lange träume... Ich mache einen Portraitkurs! :) Menschen sind einfach das faszinierendste der Welt für mich und ich freue mich schon jetzt darauf, sie dann auf meinem Papier festhalten zu können :) Ich bin gespannt wie's wird und wie frustrierend es vor allem vielleicht wird... Ich bin was mein künstlerisches 'Talent' angeht, ja doch immer etwas kritisch mit mir selbst... Aber ich will es positiv angehen ;) (Ich freu mich schließlich viel zu sehr darauf! :D)
An meinem Werdegang lasse ich euch dann bestimmt auch teilhaben.. :)

Was mich im Moment sonst noch glücklich macht, ist das Tanzen :) Einerseits der 'normale' Unterricht, aber besonders die kommenden Zusatzstunden. -"Hä, Zusatzstunden? Braucht die etwa Nachhilfe?"
Naja ganz so ist es nicht, sondern wie folgt: Meine Tanzlehrerin plant einen Auftritt mit 4 Ladies (ich gehöre dazu- hurra!) in einer Art Tanzbar ("Allegra" - muss selber mal nachschauen, was das genau ist ;D). Und für diesen Auftritt üben wir jetzt. Einerseits sind es bekannte Choreografien, aber eben auch was neues.
Am besten gefällt mir bisher das Tanzen mit dem Fächerschleier (siehe oben), auch wenn das ziemlich schwierig ist. Da merkt man erst mal, wie einseitig talentiert man ist! Meine rechte Hand und der rechte Arm sind einfach viel kräftiger und beweglicher als die linke Seite... Mein linkes Bein krüppelt im Vergleich zum rechten auch ordentlich ab, wenn's um Shimmys auf einem Bein geht... Ich muss also noch ne Menge trainieren, bis ich gleichseitig gleich gut bin :)
Aber ich freue mich jedes Mal, wenn ich tanzen kann und merke einfach, dass mir das gut tut :)
Vor allem in Anbetracht, was gerade sonst noch so alles abgeht...

Beziehungsweise abging! Ich kann eigentlich echt froh sein, dass ich noch lebe... Wäre ich letzten Dienstag eine Sekunde zu schnell gewesen, wäre ich auf der Motorhaube eines Autos gelandet und was danach passiert wäre, darüber will ich gar nicht erst nachdenken... O.o
(Liebe Autofahrer: Überholt einfach keine LKWs wenn die vor dem Fahrrad-Zebrastreifen-Übergang stehen bleiben und unschuldige Radfahrer über die Straße lassen wollen... Danke!)

Mehr zu sagen, gibt es im Moment nicht :)
Bis bald!

//La Miette ♥

Freitag, 5. Oktober 2012

Au revoir!


»Why can't we get all the people together in the world 
that we really like 
and then just stay together forever?
I guess that wouldn't work.
Someone would leave.
Someone always leaves.
Then we would have to say goodbye.
I hate good-byes.
I know what I need.
I need more 'hellos'«

Irgendeiner muss wohl immer gehen...
So langsam habe ich alle Abschiede wohl hinter mir, aber trotzdem habe ich mich noch nicht daran gewöhnt meine Leutchens nicht mehr jeden Tag zu sehen... An dieser Stelle kann man vielleicht dankbar sein, dass man im 21 Jahrhundert lebt und deshalb diverse Mittel zur Verfügung hat um den Kontakt aufrecht zu erhalten. Und doch ist es etwas anderes, als denjenigen persönlich zu sehen und ihm jede Gefühlsregung aus dem Gesicht abzulesen (und nicht anhand von "..." oder Smileys zu interpretieren).

Meine einzige Hoffnung in diesem Strudel des Abschieds sind die Wiedersehen. Ich habe keine Ahnung, wo ich in einem halben Jahr sein werde, aber ich freue mich einfach schon mal darauf euch alle wieder zu sehen. Das ist nämlich das einfache an diesen Abschieden: Das Versprechen sich wieder sehen zu wollen.
Es ist viel schlimmer von jemandem Abschied zu nehmen ohne zu wissen, ob man diesen jemand jemals wieder sehen wird und wenn doch, wie dieses Wiedersehen sein wird...

An dieser Stelle sage ich dann mal "Au revoir!"
Mich werdet ihr auf jeden Fall (hier) wieder sehen ;)

(Ihr werdet mich so schnell nicht los! :P)

//La Miette

PS: Just fell in love with a giant carrot♥

Sonntag, 23. September 2012

Back to the roots!

Zwei Wochen ist es schon her, dass Sommerferien waren! Wie schnell die Zeit vergeht... Und bevor noch mehr von ihr vergeht, nutze ich die Gelegenheit und erzähle euch ein bisschen was aus meinem Kindergartenleben.

Zunächst muss gesagt werden, dass ich unter Schweigepflicht stehe, weshalb ich hier nichts von irgendwelchen internen Gesprächen erzählen darf und deswegen auch keine Namen nennen werde.
Aber so viel darf ich erzählen:
Ich bin in einer Gruppe mit zwei Erzieherinnen und so um die 20 Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren. Im Moment befinden wir uns in der Eingewöhnungszeit in der die neuen Kinder in den Kiga kommen. Die sind alle sehr niedlich, aber manchmal auch echt anstrengend!
Der Grund weshalb ich im Kindergarten bin, ist ein kleiner Junge der ein wenig geistig behindert ist und deshalb zusätzlich zu den zwei Erzieherinnen noch jemanden (mich) braucht, der ein Auge auf ihn hat. Er ist ein sehr lebhaftes und manchmal auch sehr lautes Kind, und trotz seiner 'Einschränkung' wirklich nicht auf den Kopf gefallen.;)

Am Ersten Tag habe ich mir noch mega Sorgen gemacht, weil ich einfach keine Ahnung hatte, was jetzt wirklich auf mich zu kommt. Ich hatte noch nie so richtig mit so kleinen Kindern zu tun, ich wusste einfach nicht wie die so drauf sind und wie ich genau mit ihnen reden soll und so weiter... Aber schlussendlich hat sich das dann alles erledigt, sobald ich einfach angefangen habe mit den Kindern zu spielen und zu reden :) So langsam gewöhnen sich die Kinder auch an mich, weshalb sie jetzt nicht mehr zu schüchtern sind um mich zu fragen, ob ich mit ihnen spielen will :D (Ich bin wirklich froh, wenn ich noch Zeit finde, zwischendrin was zu essen...) Auch Kinder aus anderen Gruppen (von denen ich noch nicht alle Namen kenne, das sind einfach so viele! O.o) kommen auf mich zu und wundern sich meistens, wer ich bin. Größenmäßig sortieren sie mich schon zu den Erzieherinnen ein, aber auch ihnen entgeht natürlich nicht, dass ich irgendwie viel jünger bin als die anderen Erwachsenen. Worüber sich vor allem ein Mädchen gewundert hat (und das mehrere Tage in Folge :D) ist, warum ich kein eigenes Haus habe und wieso ich noch bei meinen Eltern wohne. Ich weiß nicht, ob sie meine Erklärung dazu schlüssig fand, aber seit dem hat sie nicht mehr danach gefragt ;)
Kinder schließen einen sehr schnell ins Herz, wie ich feststellen durfte. Schon am dritten Tag kam ein Mädchen aus meiner Gruppe zu mir und meinte "Weißt du was? Ich hab dich lieb! Und mein Teddy hat dich auch lieb!". Das war so süß! Seit dem kommt sie jeden Tag zu mir um sich eine extragroße Portion an Aufmerksamkeit abzuholen...  ;)

In meiner zweiten Woche musste ich mit meinem Kleinen einen kleinen Ausflug zu einem Copy-Shop machen um dort einige Sachen für den Kiga eben kopieren zu lassen. Am Abend davor sind mir die verschiedensten Horrorszenarien im Kopf herum gespuckt... Was wenn er einfach weg läuft und ich ihn nicht einfangen kann? Was, wenn ihm was passiert und ich schuld daran bin? Und und und... Als ich ihn schließlich an der Hand hatte und er voller Begeisterung neben mir her lief, hat meine Anspannung etwas nachgelassen. Trotz allem war mir zu diesem Zeitpunkt mega bewusst, was für eine Verantwortung auf einmal auf mir lag. Ich war für diesen kleinen Menschen neben mir verantwortlich und es war meine Aufgabe sicher zu gehen, dass ihm nichts passiert. What an adventure! Insgesamt hat es ganz gut geklappt, abgesehen davon, dass er nicht in dem Copy-Shop drinne bleiben wollte und ich ihn draußen auf der Straße wieder einfangen und zurück tragen musste... Auf dem Rückweg ist er auf jede noch so kleine Mauer drauf geklettert und hat sich die letzten paar Meter geweigert an meiner Hand zu laufen, aber im großen und ganzen hat er sich ganz gut verhalten (Und ich war überglücklich dieses kleine Abenteuer unbeschadet überstanden zu haben :D).

Ansonsten verläuft ein normaler Tag immer nach dem gleichen Muster ab. Die Kinder kommen an, wir spielen in der Gruppe etwas oder basteln, die Kinder (und auch wir Erwachsenen) frühstücken zwischendrin mal was und dann geht's entweder noch in den Turn-Raum oder direkt nach draußen wo dann im Sandkasten gespielt, gerutscht, geschaukelt oder eins der Fahrgeräte genutzt werden kann. Ehe man sich's versieht ist es halb eins und ich kann zum Zug laufen, meine Tasche voller Kastanien, einem Stein (den ich 'gekauft' habe) und einem bunten Bild, das mir ein Mädchen aus meiner Gruppe geschenkt hat.
Das schönste am Kindergarten ist, dass ich das Gefühl habe an einem Ort zu sein, an dem ich gebraucht werde und an dem ich mich wohl fühle. Wenn ich an die Zeit vor den Sommerferien denke, bin ich wirklich dankbar, dass ich die Entscheidung für den Kiga getroffen habe. Es ist auf jeden Fall keine vergeudete Zeit (sofern es überhaupt vergeudete Zeit gibt...)

Mal sehen, was die nächsten Wochen so bringen :)
Bis bald,

//La Miette

PS: Ihr dürft mir hier auch gerne Kommentare hinterlassen ;)
(müsste jetzt gehen, hab die Einstellungen überprüft ;D)

Montag, 17. September 2012

Die Herausforderung

Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber mein Draht zu Gott ist mal besser und mal schlechter...
In letzter Zeit schwankt das ziemlich, mal spüre ich ihn ziemlich nahe bei mir und bin unendlich dankbar, dass ich zu ihm beten kann, dann gibt's wieder Momente in denen ich ihn überhaupt nicht spüre und kein einziges Wort im Lobpreis über die Lippen bekomme, weil ich mir vorkomme wie eine Lügnerin.
Wie kann ich ehrlichen Lobpreis machen, wenn ich bei jedem Wort innerlich den Kopf schüttle und "Nein, nein, dem kann ich nicht zustimmen" denke? Es gibt im Moment leider kein Lobpreislied, das genau meine Gefühlslage trifft...
Aber obwohl ich grad ne ziemlich blöde Zeit durchlebe und meinen Glauben und das was passiert ist, des öfteren in Frage gestellt habe und es manchmal immer noch tue, will ich trotzdem an Gott festhalten. Ich weiß doch eigentlich, dass Jesus für mich am Kreuz gestorben ist und dass Gott es schon oft so gut mit mir gemeint hat, mich gesegnet und beschützt hat. Und eigentlich ärgert es mich doch ziemlich, dass mein Glauben in der letzten Zeit so oft wie ein Kartenhaus zusammengebrochen ist.
Mein Kopf zählt mir immer die 'Fakten' auf, erinnert mich an die ganzen guten Dinge, die erhörten Gebete und die ganzen Situationen, durch die mich Gott schon sicher durchgebracht hat.
Das Problem ist, dass ich in meinem Herzen einfach immer noch ziemlich enttäuscht bin.
Ich habe Gott in einer ziemlich wichtigen Sache sehr vertraut, doch das ist zerbrochen und keins meiner Gebete konnte die Situation und das, was passiert ist, irgendwie verändern oder retten.
Natürlich gibt es viel größeres Leid in der Welt, als meine 'Problemchen', was mich im übrigen noch mehr aufregt, wieso stelle ich mich so verflixt blöd an damit?
Es ist einfach eine ziemliche Zerrissenheit, auf der einen Seite ein verletztes Herz, auf der anderen Seite ein vernünftiger Kopf, der dem Herz verbieten will, traurig zu sein. Was kann ich tun?!

Da ich mir weder den Kopf abhacken kann, damit er aufhört zu denken, noch mein Herz raus reißen, damit es aufhört zu fühlen, kann ich beides doch nur meinem Gott anvertrauen. Klar, meine Enttäuschung verschwindet bestimmt nicht über Nacht und mein Lächeln ist bestimmt nicht ab sofort immer 100%ig ehrlich, aber wenn ich es Gott hinlege, werde ich es hoffentlich Stück für Stück loslassen.
Ich muss das Gefühl aufgegeben worden zu sein selbst aufgeben. 
Vielleicht werde ich eines Tages verstehen, wieso das passieren musste, aber bis dahin sollte ich nicht den Kopf hängen lassen. Ich muss einen auf Baron Münchhausen machen und mich an meinen eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen, oder besser noch: Jesus bitten, da mit anzupacken.

Das sind so die Gedanken, die ich mir in letzter Zeit gemacht habe, doch ich will euch ein bisschen davon erzählen, wie ich überhaupt 'so weit' gekommen bin, denn am Anfang sah's noch nicht so aus...
Ich war ziemlich verletzt und vor allem ziemlich wütend auf Gott, doch da letzteres überhaupt nichts bringt, bin ich stattdessen etwas trotzig geworden und wollte ihn herausfordern.
Ich fühlte mich so weit weg von ihm und trotzdem wollte ich in diesem Moment doch ganz bewusst seine Nähe suchen und uns eine zweite Chance geben. Wir haben zu Hause so einen Stapel Karten, auf denen vorne ein Wort oder ein Bild drauf ist und auf der Rückseite ein passender Bibelspruch.
Ich stand also vor diesem Stapel Karten und dachte "So Gott, hier bin ich, du weißt, wie's in mir aussieht und jetzt sag mir bitte, was ich tun soll!".
Also hab ich die Augen zu gemacht und irgendeine Karte aus dem Stapel gezogen. Mein Herz war dabei ziemlich zwei geteilt, auf der einen Seite dachte ich "Jo komm, als ob er mir jetzt ernsthaft antworten würde" und auf der anderen Seite war ich voll von der Gewissheit, dass er es tun wird. Ich zog eine Karte auf der "Flutlicht" drauf stand, doch da mir dieses Wort keinen Geistesblitz verursachte, drehte ich die Karte um und war erstaunt über die Art, wie Gott nun doch zu mir sprach:
"Öffne dem Hungrigen dein Herz und hilf dem, der in Not ist. 
Dann wird dein Licht in der Dunkelheit aufleuchten und das, 
was dein Leben dunkel macht, 
wird hell wie der Mittag sein" 
(Jesaja58,10)
Ich war so geplättet von dem, was da stand, ehrlich gesagt bin ich es immer noch. Das waren endlich mal Worte, mit denen ich was anfangen konnte. Viel mehr noch, es war ein Versprechen, es war Trost, es war eine neue Hoffnung.(Vor allem: Gott hat mir geantwortet, obwohl ich so blöd zu ihm war und alles!)
Statt mich in meinem Schneckenhaus zu verkriechen, soll ich für andere da sein und für sie ein Licht sein. Und dann wird auch meine Dunkelheit verschwinden. Nicht sofort, vielleicht nicht mehr dieses Jahr, aber sie wird es und daran will ich festhalten.
Ich mein, ich weiß nicht wie's in euch aussieht oder mit was ihr gerade zu kämpfen habt, aber ich kann euch aus erster Hand versichern: auch wenn ihr ganz unten seid, auch wenn ihr euch leer und einsam, ja sogar verlassen fühlt, wenn alles aussichtslos erscheint, wenn alles was ihr liebt vor euren Augen zusammen zu fallen scheint, wenn eure Welt grad untergeht... Haltet an Jesus fest. Er ist für unsere Sünden gestorben und hat dabei genau an uns gedacht, auch wenn es uns damals noch gar nicht gegeben hat. Und er meint es gut mit uns, auch wenn wir das nicht sehen. Ich sehe es im Moment auch noch nicht, aber trotzdem weiß ich, dass mir alles zum Guten führen wird, so wie er es versprochen hat.
Also ihr Lieben, lasst Gott nicht los! Er wartet immer auf euch, auch wenn ihr mal nen Ego-Trip macht und vor ihm weg lauft. Er wartet, und wir dürfen immer zurück in seine Arme laufen... (Genau wie in diesem einen Lied: "I'm gonna stand, I'm gonna run, into your arms, into your arms again!")
Egal wie oft wir vor ihm weglaufen, er liebt uns so sehr, dass er das gar nicht zählt. Egal wie einsam wir uns fühlen, auch wenn wir ihn nicht spüren: Gott ist da.
Ich hoffe, ihr dürft ihn auch so kennen lernen wie ich, am besten noch, ohne dass ihr sowas schmerzhaftes erleben müsst ;)
Und vor allem hoffe ich, dass euch dieser Bibelvers vielleicht genauso viel neue Hoffnung schenkt, wie er mir schenkt :)

Soyez bénits! :) Be blessed! :)

//La Miette ♥

Samstag, 15. September 2012

Meine Blogs

Hallo ihr Lieben :)
Wie ich ganz zu Anfang mal angekündigt hab, will ich euch auch an meinem literarischen Tun und anderen Gedanken teilhaben lassen. Dazu habe ich einen neuen Blog erstellt, damit sich diese Sachen nicht so mit meinen Alltagserzählungen vermischen und dort untergehen.
Also, wer neugierig ist, kann hier mal einen Blick rein werfen:

http://etredacoeur.blogspot.de/

Schreiben ist nach Malen schließlich eins der schönsten Dinge der Welt ;)

Salut!

//La Miette :)

Montag, 10. September 2012

"Es wird nie wieder so sein"

Das, ihr Lieben, ist der Satz der mich über die ganzen Ferien hinweg, oder mehr noch, seit dem das Abitur vorbei ist, in meinen Gedanken verfolgt.
"Es wird nie wieder so sein, wie es jetzt ist. Nie wieder"
Die ganzen Ferien hat es mir mal mehr, mal weniger gedämmert, dass mein Leben auf einen neuen Abschnitt zusteuert, von dem mir niemand sagen kann, wie er werden wird. Meine Kindheit scheint nun wirklich endgültig hinter mir zu sein. Ich bin jetzt erwachsen. Naja, ich sollte jetzt erwachsen sein.

Mal ehrlich, wo ist dieser blöde Peter Pan wenn man ihn braucht?!
Irgendwie hatte ich doch immer gehofft, dass mir dieses Schicksal erspart bleiben würde...
Es ist einfach alles viel zu verrückt!

Aber es lässt sich nicht verhindern und ich kann es leider nicht leugnen: Das Leben verändert sich. Und bringt viele neue, viele schöne und viele unschöne Dinge mit sich.

Die unschönen sind die vielen Abschiede, die ich hinter mich bringen musste. Manche sind nur temporär, von manchen weiß ich nicht ob sie nur ein "Tschüss" oder doch ein "Lebe wohl" sind.
Jeder läuft jetzt seinen eigenen Weg, folgt seiner eigenen Nase und alles, was man tun kann, ist zu versuchen, denjenigen ein Stückchen auf diesem Weg zu begleiten. Ich will die Menschen, die mir wichtig geworden sind auf jeden Fall im Gebet begleiten und wenn's sich einrichten lässt auch per Post :)
Und vor allem will ich mich auf die Wiedersehen freuen, die in einem halben bis ganzen Jahr erfolgen werden. In einem halben Jahr kann sich so viel verändern, ich bin gespannt, was das sein wird und in wie weit ICH mich verändern werde...

Die neuen und bestimmt auch schönen Dinge sind für mich im Moment meine Zeit im Kindergarten und die viele freie Zeit, die für mich auch daraus resultiert.
Heute war mein erster Tag und abgesehen von meinem Zug-verpassen, lief es besser als erwartet (Wobei, was habe ich überhaupt erwartet? Außer dass ich aufwache und feststelle, dass ich doch Schule hab....).
Ich hatte noch nie wirklich mit so kleinen Kindern zu tun, weshalb das ganze auch so faszinierend für mich ist. Kinder sind noch so (mehr oder weniger) unschuldig, sie sagen was sie denken, plappern einfach drauf los und verlangen nicht viel, damit man ihr Freund ist. Es reicht schon, dass man Uno spielen kann ;)

Das verrückteste am Kindergarten, bzw. jetzt an meinem ersten Tag, war dieser Perspektivenwechsel, der mir nochmal deutlich machte, dass jetzt alles anders ist. "Nie wieder so, wie es mal war".
Es fängt schon damit an, dass die Leute im Zug, die eher so gekleidet sind wie ich, alle zur Schule gehen. Und ich nicht. Ich 'gehöre' jetzt eigentlich zu der Gruppe Leute, die mit Aktenkoffern und hohen Schuhen durch die Stadt laufen. Zu den Leuten, die arbeiten gehen. Verrückt, oder?
Aber die seltsamste Erfahrung (und eine, an die ich mich gerne ein halbes Jahr lang gewöhne) ist, dass der Großteil der Menschen mit denen ich jetzt rede zu MIR aufblickt. Jetzt bin nicht mehr ich diejenige, die den Kopf in den Nacken legt oder sich auf Zehenspitzen stellen muss um jemandem in die Augen zu schauen oder dessen Aufmerksamkeit zu bekommen. Jetzt blicken nicht meine Augen schüchtern von unten nach oben, sondern die der Kinder mit denen ich rede.
Wahrscheinlich lachen jetzt ein paar, wenn sie das lesen, aber ich kam mir heute so riesig vor, dass ich mich die meiste Zeit am liebsten hingesetzt hab um nicht so heraus zu stechen (und das mit ungefähren Ein-einhalb-Metern! :P)

Das ganze macht mir nochmal bewusst: Ich bin kein Kind mehr (leider). Für die Kinder im Kindergarten bin ich eine Erwachsene, obwohl ich mich nicht wie 18 fühle und lieber 8 wäre, damit ich wieder mit meinen Spielsachen spielen kann. Naja, vielleicht ist ja genau das der Grund, weshalb ich in den Kindergarten wollte. Ich wollte ja schließlich immer nochmal 'klein' sein.

Das bringt mich wieder auf meinen Anfang zurück:
"Es wird nie wieder so sein, wie es jetzt ist. Nie wieder"
Ich werde nie wieder eine Schulzeit haben, nicht nochmal Abitur machen und auch meine Zeit im Kindergarten wird einmalig sein. Der Zustand, in dem ich mich jetzt befinde, so im Zwiespalt zwischen Kind und Erwachsen sein, den wird es nie wieder in der Form geben, wie jetzt. Jetzt wird mir richtig bewusst, dass es jeden Tag nur einmal gibt und jeder Lebensabschnitt eine Chance ist.
Ich will diese Chance nutzen und versuchen jeden Tag zu genießen, denn eben. Es wird nie wieder so sein wie jetzt. Irgendwann muss ich doch 'richtig' erwachsen werden.
Trotz allem hoffe ich weiterhin darauf, dass es Dinge gibt, die bestehen bleiben, auch wenn alles drum herum sich verändert.
Bisous!

//La Miette

Montag, 27. August 2012

Time to say goodbye...

Ich hasse Abschiede. Wirklich! Doch man kommt leider nicht drum rum, also sollte man versuchen, das beste draus zu machen. Deshalb versuche ich jetzt auch nicht traurig zu sein, sondern fröhlich auf diesen (vorerst) letzten Abend mit meiner Freundin Vero zurück zu schauen.

Du bist mir wirklich so mega ans Herz gewachsen, dass ich dich jetzt schon furchtbar vermisse. Wir müssen wirklich ganz viel skypen, wenn du da drüben bist :)
Und danke nochmal für deine kleinen Geschenke, ich freue mich immer noch wie ein Schokokeks darüber :)
Ich hoffe du hast eine geniale Zeit :)


Abschiede gibt's viele im Leben, leider. Doch man darf nicht vergessen, jeder Abschied birgt einen Neuanfang in sich. Und hoffentlich ein Wiedersehen :)
Es werden jetzt noch viele Abschiede auf mich zu kommen, da sich meine ganzen lieben Freunde jetzt munter auf diesem Erdball verstreuen, jetzt da wir unser Abi hinter uns haben und unser Leben richtig los geht.
Es ist vollkommen okay, deshalb kurz traurig und vielleicht verunsichert zu sein. Aber ich will optimistisch bleiben und hoffen, dass ich euch nicht komplett aus den Augen verliere und es viele Wiedersehen geben wird. Denn hey: Die Welt erwartet uns jetzt! :) es ist also an der Zeit, so langsam fliegen zu lernen, jeder in seinem Tempo. Und noch eine kleine 'Weisheit' zum Thema Abschied, vielleicht sogar eine meiner liebsten:

"Wenn ich nicht gehe, kann ich nicht zurück kommen"

Also los, gehen wir. Und kommen mit neuen Erfahrungen wieder zurück, voller Freude auf das Vertraute, das wir zu Hause gelassen haben.

À Bientôt!

//La Miette

Sonntag, 26. August 2012

Wie schnell die Zeit vergeht...

Heute ist es genau ein Jahr her und wenn ich so drüber nachdenke fällt mir auf, dass es  viele Arten gibt dieses 'Ereignis' zu beschreiben...

Man könnte theatralisch sein und sagen  
"Heute vor einem Jahr ist er von uns gegangen!".
Man könnte neutral sein und sagen  
"Heute vor einem Jahr ist er gestorben.".
Man könnte aber auch sagen 
"Heute vor einem Jahr ist er zu seinem himmlischen Vater zurück gekehrt".

Egal welche Formulierung man wählt oder welche einem besser gefällt, schlussendlich drücken sie alle das gleiche aus. Der einzige Unterschied für mich sind die Emotionen, die hinter den verschiedenen Ausdrücken stecken. 
Deshalb gefällt mir die letzte Formulierung wohl am besten, denn obwohl nach wie vor eine gewisse Trauer bei mir und bestimmt auch bei seiner Familie vorhanden ist, geht die letzte Formulierung über diesen Schmerz hinaus. Ich glaube fest daran, dass er jetzt bei Gott ist, an einem Ort wo er gesund und glücklich ist. Vielleicht kann und werde ich nie verstehen, wieso er so früh gehen musste. Aber vielleicht ist das auch gar nicht so wichtig. Ich will weiter an dem festhalten, an dem auch er festgehalten hat, obwohl es ihm so schlecht ging und obwohl er wusste, dass es bald vorbei sein würde. Trotz all dieser Leiderfahrungen hatte er nämlich keine Angst. Deshalb will ich an dem Wort festhalten, an dem auch er sich festgehalten hat und wünsche mir, dass es auch euch so geht...

" Jesus spricht:
 'Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben. 
Wer mir vertraut, der wird leben, selbst wenn er stirbt.' "

//La Miette

Donnerstag, 23. August 2012

Bienvenue!

Hallo Internet-Welt und liebe Menschen, die das hier lesen ;)

Wenn ihr das hier lest, fragt ihr euch sicherlich, was das soll, bzw. warum es diesen Blog hier gibt.

Ich werde diesen Blog hier 'benutzen', um euch, vor allem meine 'real-life'-Freunde, ein bisschen an mir teilhaben zu lassen. An dem was ich mache, was ich denke, was für Musik ich gerade höre, was ich schreibe, was ich male, was Gott vielleicht gerade mit mir vor hat. Solche Dinge eben.
Wie regelmäßig das hier läuft wird sich zeigen...

Ich freue mich über jegliche Kommentare, Kritik oder Diskussionen ;)

So jetzt weiß ich nicht mehr, was ich noch sagen könnte, also höre ich besser auf.

Liebste Grüße :)

//LaMiette :)